Auftakt auf der Critical Mass am 25. März 2022

Bessere Infrastruktur für Zu-Fuß-Gehende und Radfahrende, mehr Sicherheit für Kinder, mehr Querungsmöglichkeiten, sicherere Kreuzungen und Einmündungen sowie direkte Verbindungswege durch die Stadt. Das fordert das Bündnis Fuß- und Radentscheid Karlsruhe.

Nach Stuttgart, Mannheim, Freiburg, Heidelberg, Berlin und vielen weiteren Städten in Deutschland wird es nun auch in Karlsruhe einen Fuß- und Radentscheid geben. Das Bündnis stellt sich am Freitag, 25.03. um 18 Uhr auf dem Karlsruher Kronenplatz der Öffentlichkeit vor. Anschließend bewegt sich der Fahrradkorso der Critical Mass durch Südweststadt, Grünwinkel und Weststadt zurück zum Kronenplatz und zeigt, wie viele Radfahrende sich mehr Platz für umweltfreundlichen Stadtverkehr wünschen.

Sicherheit und Komfort für Fuß und Rad, Lebensqualität für alle

Der Fuß- und Radentscheid Karlsruhe setzt sich zum Ziel, die Verkehrswende in Karlsruhe voranzubringen. Dazu sollen die umweltfreundlichsten Fortbewegungsarten Fuß- und Radverkehr durch Ausbau von Verkehrsinfrastruktur gefördert werden. Sichere, direkte und komfortable Wege in der Stadt Karlsruhe sollen allen Bürgerinnen und Bürgern, alten und jungen, sportlichen und mobilitätseingeschränkten ermöglichen, täglich mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs zu sein.

Der von der Initiative vorgeschlagene Maßnahmenkatalog wird in einigen Wochen in einer weiteren Veranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt. Unterstützt wird diese Initiative bislang von den Karlsruher Gruppen von ADFC, VCD, Fridays for Future, Parents for Future, Scientists for Future, Critical Mass und German Zero.

Warum jetzt, warum in Karlsruhe?

Die beobachtbaren Auswirkungen der Klimakrise zeigen uns, dass eine Verkehrswende nötiger und dringender denn je ist. Zudem haben wir in der Pandemie gesehen, dass Bürgerinnen und Bürger Fuß- und Radverkehr gerne nutzen und dieses Potential einfach aktiviert werden kann. Wichtige Voraussetzung dafür ist aber, dass die täglichen Wege sicher, komfortabel und direkt zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden können.

Die Stadt Karlsruhe hat 2021 beim Fahrrad-Klimatest des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) erneut einen ersten Platz belegt, aber die dabei erzielte Note von 3,07 (also schlechter als „befriedigend“) zeigt, dass noch viel Luft nach oben besteht und die internationale Spitze in weiter Ferne liegt.

Außer Fahrrad-Hauptstadt darf sich Karlsruhe Car-Sharing-Hauptstadt nennen, ist mit dem städtischen Programm für Aktive Mobilität und dem OERMI-Verfahren engagiert bei der verkehrstechnischen und ökologischen Entwicklung und mit dem „Karlsruher Modell“ als Vorbild für regional vernetzten ÖPNV deutschlandweit sichtbar.

Wir wollen mit dem Fuß- und Radentscheid dazu beitragen, dass Karlsruhe als Leuchtturmstadt der Verkehrswende deutschlandweit glänzen kann.

Weitere Informationen

Der Fuß- und Radentscheid ist ein Bürgerbegehren, mit dem sich Bürgerinnen und Bürger für eine bessere Fuß- und Fahrradinfrastruktur einsetzen. Im Rahmen eines Bürgerbegehrens formulieren die Initiatorinnen und Initiatoren verkehrspolitische Ziele. Werden ausreichend Unterschriften gesammelt, so muss der Gemeinderat entweder die geforderten Maßnahmen annehmen oder sie den Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen eines Bürgerentscheids zur Abstimmung vorlegen.

Weitere Informationen zum Fuß- und Radentscheid gibt es auf der Website http://fussradka.de/ oder per E-Mail unter info@fussradka.de. Anfragen zur Unterstützung der Initiative werden gerne auch über die Website oder per E-Mail angenommen.

Für den April ist eine öffentliche Infoveranstaltung geplant, Bekanntmachung des Termins erfolgt über die Website.

Informationen zur Critical Mass am 25.03. gibt es auf deren Website.